Veröffentlicht am 5. September 2025

Studium Bachelor

Der Bachelor of Science in Sports legt eine solide Grundlage für berufliche als auch akademische Karrieren im Sport. Als einziger Fachhochschul-Studiengang für Sport ist er neben der Wissenschafts- auch der Praxisorientierung verpflichtet.

Überarbeitung des Bachelorstudiengangs

Ab Herbstsemester 2025 wird der Bachelorstudiengang an der EHSM zum ersten Mal in überarbeiteter Form durchgeführt. Die bisherige Studienstruktur (Zyklus 2024–2027) läuft aus. Die Angebote des bisherigen Studiengangs bleiben gewährleistet, so dass die Studierenden regulär abschliessen können.

Studienaufbau

Während sechs Semestern erwerben die Studierenden die sportwissenschaftlichen und -praktischen Kernkompetenzen, die sie für ihren Berufsweg in den Sport benötigen.

Studiengang ab 2025

• Flyer Bachelor of Science EHSM in Sports

  PDF1.61 MB4. November 2025

• Modulhandbuch Bachelor25 2025–2026

  PDF1.71 MB16. September 2025

Struktur und Inhalte des Bachelorstudiengangs

Der Studiengang verbindet Sport-, Berufs- und Wissenschaftspraxis nahtlos. Die drei Praxen werden vernetzt gedacht, erlernt und erlebt. Zudem erhalten überfachliche Kompetenzen (Future Skills) ein grosses Gewicht.

Grundlagen

Im ersten Studienabschnitt (Semester 1–3) erwerben die Studierenden wichtige Grundlagen, die für eine spätere Arbeitstätigkeit in den Bereichen Vermittlung von Sport, Optimierung von sportlichen Leistungen oder in der Organisation von Sport relevant sind. Neben Themenmodulen (z.B. Bewegungen lernen, Mensch und Leistung gibt es überfachliche Wochen, in denen überfachliche Kompetenzen (Future Skills) ausgebildet werden. Diese sind für ein erfolgreiches Berufsleben im Sport zentral.

Studieninhalte

1. Semester (Herbstsemester)

• Themenmodul Mensch und Leistung

  Das Modul vermittelt die grundlegenden Konzepte der Sportphysiologie und untersucht die physiologischen Mechanismen, die der körperlichen Leistungsfähigkeit zugrunde liegen. Im Mittelpunkt stehen die Reaktionen und Anpassungen des menschlichen Körpers an akute Belastungen sowie deren Auswirkungen auf die Leistungsentwicklung.

  Einordnung in den Gesamtstudiengang
  Dieses Modul legt die wissenschaftliche Grundlage für das Verständnis der physiologischen Prozesse während körperlicher Aktivität und bildet damit eine zentrale Basis im Sportwissenschaftsstudium. Es schafft das notwendige Wissen, um leistungs- und belastungsbedingte Anpassungen des Körpers einordnen und weiterführende Inhalte in Trainingswissenschaft und verwandten Disziplinen verstehen zu können (Sport optimieren).

• Themenmodul Bewegungen lernen

  Im Modul Bewegungen lernen werden grundlegende theoretische und praktische Kenntnisse über das Erlernen, Verstehen, Analysieren und Optimieren von Bewegungen vermittelt. Das Modul zielt darauf ab, dass Studierende ihr sportwissenschaftliches Wissen und Verständnis zur Vorbereitung, Planung und Reflexion von expertisegestützten, professionellen Handlungen zum Bewegungslernen im Sport nutzen können.

  Es werden grundsätzliche Fragen wie diese behandelt: Wie erlerne ich eine Bewegung? Welche Rolle spielt dabei die Plastizität des Gehirns? Was sind Spiel und Bewegungsgrundformen? Welche anatomischen Strukturen, wie z.B. Muskeln oder Gelenke, haben dabei welche Funktion? Welche grundlegenden Prinzipien gilt es bei der Gestaltung eines Technik- und Taktiktrainings zu beachten?

  Einordnung in den Gesamtstudiengang
  Die in diesem Modul erworbenen Kompetenzen sind in nahezu allen sportwissenschaftlichen und trainingsbezogenen Bereichen von Bedeutung. Kenntnisse über neurophysiologische, anatomische, motorische und biomechanische Aspekte von Bewegungslernen sind in fast allen Professionen mit Sportbezug grundlegend (Sport vermitteln und Sport optimieren).

• Sportpraxismodule

  Im ersten Semester stehen die Sport- und Bewegungsfelder «Laufen, Springen, Werfen» sowie «Rückschlagspiele – Einzel und Doppel» im Zentrum.

• Überfachliche Wochen

  Pro Semester (in den Semesterwochen 1 und 8) finden jeweils zwei überfachliche Wochen statt. Überfachliche Kompetenzen werden immer wichtiger, um in der Arbeitswelt, die sich rasant entwickelt, bestehen zu können. Im ersten Semester sind dies die überfachlichen Wochen «Starting Days» und «ICT/Lernmedien».

  Einordnung in den Gesamtstudiengang
  Das überfachliche Modul im ersten Studienabschnitt deckt pädagogische Ansätze und Lehrmethoden wie projektbasiertes Lernen, problembasiertes Lernen, kooperatives Lernen und personalisiertes Lernen ab.

  Die überfachlichen Wochen zielen auf die Aneignung und Weiterentwicklung von vier zentralen überfachlichen Zukunftskompetenzen:

  • Kritisches Denken und Problemlösen
  • Kommunikation und Zusammenarbeit
  • Kreativität und Innovation
  • Selbstreguliertes Lernen und Adaptionsfähigkeit

2. Semester (Frühlingssemester)

• Themenmodul Trainieren

  Das Modul thematisiert Trainingsplanung, Ausdauertraining, Krafttraining, Schnellkrafttraining sowie Training in Mannschaftssportarten.

  Die Studierenden verstehen die Zusammenhänge und Auswirkungen zwischen der Physiologie, der Biomechanik, dem Nervensystem und Trainingsinhalten. Sie sind in der Lage, Trainingseinheiten einem spezifischen Anforderungsprofil entsprechend zu erstellen und deren Reize zu optimieren. Sie kennen die logischen Abläufe der Trainingsgestaltung und die Möglichkeiten der Überwachung im Hinblick auf die Zielgruppen.

  Einordnung in den Gesamtstudiengang
  Dieses Modul vermittelt die Grundlagen für das Schaffen physiologischer, biomechanischer und neuronaler Anpassungen (Sport optimieren).

• Themenmodul Vermitteln und Fördern

  Vermitteln und Fördern sind professionelle Tätigkeiten, die von Sportlehrpersonen und Trainerinnen und Trainern mit einer bewussten Zielsetzung und Wirksamkeit ausgeführt werden. Sie basieren auf einem wissenschaftlichen Wissen, welches sie im Unterricht oder im Training anwenden können. Das Themenmodul Vermitteln und Fördern transportiert einen wichtigen Teil dieses wissenschaftlichen Wissens. Ziel ist es, dieses Wissen zu verstehen und in der eigenen Praxis des Vermittelns und Förderns bewusst anzuwenden.

  Einordnung in den Gesamtstudiengang
  Menschen die Sport- und Bewegungskultur zu vermitteln und sie dabei in ihrer Entwicklung als Menschen zu fördern – das sind Tätigkeiten, die im Mittelpunkt einer Vielzahl von Sportberufen stehen (Sport vermitteln).

• Sportpraxismodule

  Im zweiten Semester stehen die Sport- und Bewegungsfelder «Gesundheitssport und Fitness» sowie «Zielschussspiele – Torschussspiele» im Zentrum.

• Überfachliche Wochen

  Im zweiten Semester finden die überfachlichen Wochen «Kommunikation» und «Projektmanagement/Camps» statt.

3. Semester (Herbstsemester)

• Themenmodul Vielfalt und Werte im Sport

  Das Modul fördert die Entwicklung folgender Diversitäts- und Ethikkompetenzen:

  • Im Bereich Wissen verstehen die Studierenden die Voraussetzungen und Bedingungen für Inklusion und würdevollen Sport. Sie benennen Leitplanken und Handlungsspielräume in ihrer eigenen Praxis (Rechte und Pflichten).
  • Im Bereich Können formulieren sie aus der Sensibilisierung Massnahmen, die zur Entwicklung von inklusiven Sportkontexten und -angeboten führen. Sie realisieren die Sportkontexte und Angebote und stellen über eine wissenschaftliche Evaluation deren qualitative Weiterentwicklung sicher.
  • Im Bereich Haltung reflektieren sie ihre eigene Position und Individualität in Bezug zu «anderen», prüfen ihre Wahrnehmung und Interpretation ihrer Umwelt und üben sich im empathischen Perspektivenwechsel. Die Studierenden diskutieren Haltungsaspekte und welche Inklusion- und Wertefragen zentrale Bedeutung haben. Sie leiten daraus Handlungsstrategien ab, um inklusiven und wertorientierten Sport zu realisieren, und erproben diese in einem geschützten Rahmen.

  Einordnung in den Gesamtstudiengang
  Die Themen Vielfalt und Werte sind zentrale Querschnittsthemen, die für die heutige und vor allem zukünftige Gestaltung eines inklusiven «Sports für alle» von grosser Bedeutung sind. Sie fliessen punktuell in alle Themen- und Anwendungsmodule des Bachelorstudiengangs ein.

  In diesem Themenmodul setzen sich die Studierenden intensiv und vertiefend mit diesen Aspekten auseinander. Sie entwickeln dabei individuelle Kompetenzen und überführen diese in konkrete Handlungskompetenzen, die sie in ihrer Berufspraxis anwenden können.

• Themenmodul Sportsystem Schweiz

  Das Modul schafft einen Überblick über das Schweizer Sportsystem mit seinen verschiedenen Akteuren, deren Rollen und Eigenschaften. Diese werden im 3-Sektorenmodell präsentiert – Non-Profit-Bereich – Marktsektor und staatlicher Sektor. Die Studierende erwerben Kenntnisse zur Bedeutung des Sports, wie sich das Sportsystem entwickelt und wie sich Angebot und Nachfrage verändern.

  Mit Hilfe erworbener Management-Grundlagen sind die Studierenden in der Lage, die Definitionen und Schlüsselkonzepte für das Management einer Sportorganisation aus ökonomischer Perspektive zu beschreiben. Sie erwerben Grundkenntnisse zur Handhabung von Sportanlagen und sind in der Lage, kleinere Sportprojekte wie lokale Sportevents zu planen, umzusetzen und zu evaluieren.

  Einordnung in den Gesamtstudiengang
  Das Modul bietet eine ganzheitliche Perspektive auf das Sportsystem Schweiz (Sport organisieren).

• Sportpraxismodule

  Im dritten Semester stehen die Sport- und Bewegungsfelder «Bewegungen an und mit Geräten» sowie «Ringen und Kämpfen» im Zentrum.

• Überfachliche Wochen

  Im dritten Semester finden die überfachlichen Wochen «Werte(-grundlagen) im Sport» und «Sportmanagement» statt.

• Freie Leistungen

  Im Modul «Freie Leistungen» können Studierende bis zu 10% ihrer Studienleistungen individuell gestalten. Sie haben die Möglichkeit, sich gezielt zu profilieren, indem sie passende interne Angebote oder Angebote anderer Hochschulen wahrnehmen.

Anwendung

Im zweiten Studienabschnitt (Semester 4–6) werden die erworbenen Kompetenzen angewendet. Da ein Bachelor of Science erworben wird, werden die Studierenden während der ganzen Studienzeit wissenschaftlich ausgebildet. Dabei werden Objektivität, Umgang mit Komplexität, selbstständige und analytische Denkweise geschult. Im 6. Semester führen die Studierenden ein eigenes wissenschaftliches Projekt durch.

Sportpraxis

Der Sportpraxis im Sinne von «Sport selbst ausführen und erlernen» wird während des ganzen Studiengangs ein grosses Gewicht beigemessen. Die praktische Ausübung von Sport kommt mit Ausnahme des 5. Semesters in jedem Semester durchgehend vor. Im Fokus der Sportpraxis stehen folgende Sport- und Bewegungsfelder:

• Laufen, Springen, Werfen
• Bewegen im Wasser
• Bewegen an und mit Geräten
• Gestalten, Tanzen, Darstellen
• Ringen und Kämpfen
• Torschussspiele
• Wurfspiele
• Rückschlagspiele
• Gesundheit und Sport
• Outdoorsport

Immersion als Berufspraktikum oder Auslandsemester

Das Berufspraktikum im 5. Semester stellt für die Studierenden einen grossen Mehrwert dar. Sie tauchen in verschiedene Berufswelten ein und gewinnen ein besseres Verständnis für die praktischen Aspekte der Sportwissenschaft. Zudem dient das Berufspraktikum der Netzwerkbildung und führt nicht selten zum Einstieg in die Arbeitswelt. Alternativ ermöglicht ein Auslandsemester an einer Partnerhochschule einen Einblick in andere Kulturen und erweitert den Horizont.

Neu: Online-Self-Assessment

Interessieren Sie sich für den BSc-Studiengang an der EHSM? Ein Online-Self-Assessment unterstützt Sie dabei, sich ein klares Bild vom gewünschten Studiengang zu machen und zu überprüfen, ob Ihre Erwartungen mit den Studieninhalten und -anforderungen übereinstimmen. Die Bearbeitung dauert ca. 20 Minuten.

• Online-Self-Assessment

• Studiengang bis 2024

  Der Bachelorstudiengang, Zyklus 2024–2027, wird zum letzten Mal in dieser Form angeboten. Die bewährten Inhalte und die Struktur bleiben gewährleistet, so dass die Studierenden regulär abschliessen können.

  In einer breitgefächerten Grundbildung entwickeln die Studierenden die sportwissenschaftlichen und -praktischen Kernkompetenzen, die sie für ihren Weg benötigen. Ab dem dritten Semester findet zudem eine Profilbildung (Vertiefung) in Richtung Sportmanagement oder Sportdidaktik statt. Diese wird durch ein Langzeitpraktikum im fünften Semester unterstützt, bevor im sechsten Semester die Bachelorarbeit und die weitere Profilschärfung erfolgen.

  Zentraler Anspruch des Bachelorstudiengangs ist der Aufbau von sportspezifischem Kernwissen und -können. Darüber hinaus sollen die Studierenden aber auch auf (sportwissenschaftliche) Masterstudiengänge vorbereitet werden, ein eigenes Profil im Bereich Sportmanagement oder Sportdidaktik ausbilden und Schlüsselkompetenzen (weiter-)entwickeln. Entsprechend umfangreich sind die Themenbereiche, die als Module zu absolvieren sind.

  • Modulhandbuch Bachelor 2025–2026

    PDF20.15 MB16. September 2025

  • Semesterwochenplan BSc Herbstsemester 2025

    PDF215.43 kB16. September 2025

  • Semesterwochenplan BSc Frühlingssemester 2026

    PDF238.84 kB16. September 2025

Unterrichtssprachen

Der Unterricht findet hauptsächlich auf Deutsch statt, einzelne Kurse auf Französisch. Von den Studierenden werden ausreichende Kenntnisse in beiden Sprachen erwartet. Für die persönliche Einschätzung dient als Orientierungshilfe: 

• Goethe Zertifikat B2 für Deutsch
• DELF B2 für Französisch

Voll- und Teilzeitstudium

Der Bachelorstudiengang ist als Vollzeitstudium konzipiert und umfasst 180 ECTS-Punkte. Er dauert für Vollzeitstudierende sechs Studiensemester. Der Lernstoff kann aber durch flexible Gestaltungsmöglichkeiten auf einen längeren Zeitraum verteilt werden. Die maximal zulässige Studiendauer beträgt 12 Semester. (vgl. EHSM-V Art. 23, Fedlex).

FAQ

Allgemeine Fragen zu Studium und Inhalt

• Wie viele Leute werden pro Studiengang zugelassen? Wenn sich 5 Spitzensportler/-innen anmelden, hat es noch 35 freie Plätze? Ab wann zählt man als Spitzensportler/-in, und gibt es eine Obergrenze?

  Pro Studiengang sind 40 Personen zugelassen (Obergrenze, inklusive den Spitzensportlerinnen und -sportlern). Um prüfungsfrei ins Studium aufgenommen zu werden (also für den Spitzensportler/innen-Status), braucht es die Swiss Olympic Card Elite, Gold, Silber oder Bronze. Die Online-Anmeldung an die Eignungsabklärung ist für alle obligatorisch. Spitzensportlerinnen und -sportler sind von den sportmotorischen Tests befreit. Sie müssen jedoch den persönlichen Eignungstest für das Berufsfeld ablegen und an den Prüfungsterminen antreten.

• Gibt es eine Möglichkeit, Teilzeit (berufsbegleitend) zu studieren? Muss man Spitzensportler/-in sein, um Teilzeit studieren zu dürfen? Bleibt genug Zeit für Freizeit bzw. für Sport oder einen Nebenjob ausserhalb des Studiums?

  Ja, ein Teilzeitstudium ist möglich, und zwar für alle, nicht nur Spitzensportlerinnen und -sportler. Die Konzeption des Studiengangs sieht aber grundsätzlich ein Vollzeitstudium vor.

  Aufbau einer typischen Woche: Am Morgen findet dozierendengeleiteter Unterricht statt – hier gibt es teilweise Anwesenheitspflichten. Der Nachmittag steht für begleitetes Selbststudium zur Verfügung – Anwendung und Vertiefung des am Morgen behandelten Stoffes. Hier besteht keine Anwesenheitspflicht. D.h., es ist möglich, einer Arbeitstätigkeit in einem kleinen Umfang nachzugehen, idealerweise in Randzeiten (Wochenendarbeit, Abendschichten). Ein berufsbegleitendes Studium im Sinne von 3–4 Arbeitstagen und nebenbei studieren ist nicht möglich. Es gibt Möglichkeiten zur Reduktion des Lernstoffes: Pro Semester gibt es jeweils zwei grosse Module. Man kann sich nur für eines anmelden und das zweite im nächsten Jahr absolvieren. Dieses Vorgehen verlängert entsprechend das Studium.

• Ist reiner Kraftsport auch im Studiengang inbegriffen?

  Im Studium geht es generell um das Erlernen, wie man trainiert. Dafür werden die Methoden und Techniken auch ausgeführt. Das Training ist Teil des freien Selbststudiums.

• Bei der Schneesportwoche: Ist sie mit der J+S-Ausbildung verknüpft? Hat man dann gleich die J+S-Leiteranerkennung?

  Die J+S-Leiteranerkennung kann, je nach Erreichen der für die J+S Leiteranerkennung geforderten Kriterien, bei den Schneesportwochen vergeben werden.

• Muss man eine minimale Anzahl ECTS pro Jahr/ Semester absolvieren?

  Nein, es gibt keine Vorgaben. Die total verlangten 180 ECTS für den Studienabschluss müssen innerhalb der maximalen Studiendauer von 6 Jahren erreicht werden. Siehe EHSM-Verordnung, Art. 18.

  Konzeption eines Vollzeit-Studiengangs nach Bologna: 30 ECTS pro Semester à 750–900 Stunden à 28–34 Stunden im halben Jahr (26 Wochen).

• Ist es möglich, gleichzeitig an der EHSM Sport und an einer anderen Hochschule oder Universität ein anderes Fach zu studieren?

  Ja, das ist von der EHSM aus möglich, würde ein Teilzeitstudium an der EHSM bedeuten. Andere Institutionen akzeptieren keine Doppelimmatrikulationen. Dies gilt es, mit der jeweiligen UNI/FHS/PH abzuklären.

• Muss ich in Magglingen beim Studium immer vor Ort sein, oder genügt eine temporäre Anwesenheit? Kann man den theoretischen Unterricht online absolvieren?

  Es gibt einige Lehrveranstaltungen mit Präsenzpflicht, wo die Studierenden vor Ort sein müssen. Nein, die EHSM bietet kein Fernstudium an. Es findet keine digitale Übertragung statt.

• Werden die Theoriekurse ausschliesslich in deutscher Sprache unterrichtet? Genügt ein Deutsch-Niveau Stufe Maturitätsschule für die Aufnahme ins Studium oder ist das ungenügend? Erhält man die Unterlagen auf Deutsch, auch wenn das Fach auf Französisch unterrichtet wird? Erhält man die Unterlagen auf Deutsch, auch wenn das Fach auf Französisch unterrichtet wird?

  Nein, einige Kurse werden in französischer Sprache erteilt, aber die Mehrheit der Kurse findet auf Deutsch statt. Wir empfehlen das Niveau B2 in Deutsch. Es gibt keinen Sprach-Aufnahmetest. Ein genügendes Sprachniveau liegt in der Verantwortung der/s Studierenden. Grundsätzlich unterrichten die Dozierenden auf Deutsch oder Französisch und verfassen die Dokumente entsprechend. Die Prüfungen werden in beiden Sprachen abgegeben (d/f).

• Was ist der Unterschied zwischen einem Bachelor in Sports an einer Universität und jenem an der EHSM in Magglingen (Bachelor of Science in Sports)?

  Der universitäre Bachelor und der EHSM-Bachelor sind beides sportwissenschaftliche Bachelor-Studiengänge. Der universitäre Bachelor bietet eine sportwissenschaftliche Ausbildung mit 120 ECTS und ein Studium in einem Zweitfach von 60 ECTS. Der EHSM-Bachelor ist ein Monofach-Studium Sport mit 180 ECTS (also ein Studium ausschliesslich im Sport und ohne Zweitfach). Der Zugang an eine Universität ist nur mit der gymnasialen Maturität möglich, an die EHSM auch mit einer Berufs-, Fach- oder gymnasialen Maturität. Siehe auch: www.sportstudien.ch

• Ist in den Fr. 900.- Semestergebühren die Verpflegung inbegriffen? Kann man die Nebenkosten zu den Semestergebühren abschätzen? Gibt es Erfahrungen?

  Die Semestergebühren beinhalten die Leistungen der Hochschule im Zusammenhang mit der Ausbildung/dem Studium. Die Verpflegung und die Unterkunft sind nicht inbegriffen. Eine genaue Angabe der weiteren Kosten ist nicht möglich - dies hängt davon ab, wie viel Sportmaterial z.B. schon persönlich vorhanden ist. Spezielles Material, das im Studium benötigt wird, wie z. B. Langlauf-Ski für die Blockwoche oder Wurfmaterial in der Leichtathletik, wird von der EHSM zur Verfügung gestellt. Benötigt werden aber Kleidung und Schuhwerk.

• Kann es einen Einfluss haben, wenn man in einer bestimmten Sportart nicht sehr gut ist?

  Wir denken nicht in Sportarten, sondern in Sport- und Bewegungsfeldern. Wenn man z. B. im Tischtennis nicht gut ist, dafür aber im Tennis, dann ist das kompensierbar. Wenn man generell Mühe mit Rückschlagspielen hat, dann muss man trainieren.

• Ist die Infrastruktur auch ausserhalb der Unterrichtszeiten zugänglich?

  Ja, der Zugang ist mit Reservierung zu verschiedenen Zeiten möglich.

• Es gibt ja noch den Studiengang Sportmanagement in Chur. Kann man mit dem Studiengang in Magglingen das Gleiche ausüben? Denn es gibt ja auch da das Berufsfeld Sportmanagement. Oder gibt es da Unterschiede?

  Der BSc-Abschluss in Magglingen ist ein breites sportwissenschaftliches Studium und fokussiert auf die Felder Sport vermitteln, Sport optimieren und Sport organisieren. Der BSc-Abschluss in Chur fokussiert auf Management mit einem Schwerpunkt auf Sport. Im späteren Berufsleben werden letztendlich der Markt und die spezifischen Anforderungen der Arbeitgeber darüber entscheiden, welcher Abschluss besser geeignet ist.

• Gibt es einen Sprachaufenthalt oder Sprachkurse, die man besuchen kann/muss?

  Während des Studiums gibt es ein Modul «Freie Leistungen». In diesem Rahmen sind Sprachkurse anrechenbar.

Bildungsstufen

• Was bedeuten die verschiedenen Bildungsstufen?

  Primarstufe: 1. bis 8. Schuljahr (Kindergarten inklusive)

  Sekundarstufe I: 9.–11. Schuljahr

  Sekundarstufe II: Gymnasien / Berufsfachschulen / Fachmittelschulen

  Für weitere Informationen dazu und zum Bildungssystem Schweiz wenden Sie sich an die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK).

Begriffserklärung

• Was ist der Unterschied zwischen einem Gasthörer (Fachhörer) und einem Gaststudierenden?

  Ein Gasthörer ist eine nicht immatrikulierte Person, welche in Eigeninitiative und ohne Pflichten Lehrveranstaltungen an Pädagogischen- oder Fachhochschulen oder Universitäten besucht. Er absolviert in der Regel keine Prüfungen, die Wissensvermittlung steht im Vordergrund. Der Gaststudierende hingegen ist an einer Pädagogischen- oder Fachhochschule oder Universität immatrikuliert und belegt Lehrveranstaltungen an einer anderen Institution. Er absolviert die Prüfungen und erhält einen Nachweis über die absolvierten Kurse, welche an der eigenen Hochschule oder Universität angerechnet werden können. Die Studiengangleitung entscheidet über die Zulassung. Die Kosten sind wie folgt: CHF 50.- Einschreibegebühr, CHF 50.- pro ECTS-Punkt, CHF 200.- pro Blockwoche, exkl. Kosten für Transport, Unterkunft und Verpflegung, Ausrüstung o.ä.

• Wo sind fachspezifische Ausdrücke vom Studiengang erklärt?

  Die fachspezifischen Ausdrücke finden Sie im Modulhandbuch.

Stipendium

• Übernimmt der Bund oder der Kanton einen Teil meiner Studienkosten?

  Die Kantone entscheiden über die Vergabe der Stipendien, der Bund beteiligt sich mit Subventionen. Für Auskünfte kontaktieren Sie das Erziehungs- und Bildungsdepartement Ihres Wohnkantones (EDK)

Praktikum

• Ist das Praktikum (Immersionssemester) Pflicht?

  Ja, man hat die Wahl zwischen Auslandsemester und Berufspraktikum.

• Wird das Berufspraktikum bzw. das Auslandsemester von der Hochschule organisiert? Kann man das Praktikum auch im Ausland machen?

  Berufspraktikum: Jede/-r Studierende sucht und bewirbt sich selbständig für das Praktikum. Somit steht ihm/ihr frei, wo er/sie dieses absolviert (In-/Ausland).

  Auslandsemester: Jede/-r Studierende kann aus der Liste der Partner eine Hochschule auswählen. Es können maximal 2 Plätze pro Hochschule vergeben werden.

Mehr dazu

• Akademischer Kalender
• ILIAS: eLearning-Plattform der EHSM