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MitteilungVeröffentlicht am 24. Oktober 2016

Sport als Herzensangelegenheit – die Diplomfeier der EHSM 2016

69 Personen konnten an der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen EHSM ihre Abschlussdiplome in Empfang nehmen, sieben davon mit Auszeichnung. Gastreferentin Dominique Gisin, die Abfahrts-Olympiasiegerin 2014 von Sotschi, bezeichnete Leidenschaft für die Sache als Schlüssel zum Erfolg.

Neben 35 Bachelor- und 14 Master-Studierenden waren dieses Jahr erstmals auch 20 Absolventinnen und Absolventen der Trainerbildung bei der Diplomierung anwesend. Letztere absolvierten ihr Studium berufsbegleitend. Da lag es auf der Hand, die Spezialistin in der Kombination verschiedenster Lebensdisziplinen – Abfahrtsolympiasiegerin, Privatpilotin, Physik-Studentin an der ETH und Rotkreuz-Botschafterin Dominik Gisin – zu Wort kommen zu lassen.

Das Multitalent gewährte dem Publikum Einblick in seine Fähigkeit, unterschiedlichste Interessen unter einen Hut zu bringen. Dominique Gisin verriet dem Publikum ihre persönliche Definition von Höchstleistung: Höchstleistung entstehe dann, wenn es gelinge, zum geforderten Zeitpunkt die Parameter, die die eigene Höchstleistung bestimmten, auf persönlich bestmögliche Weise abzurufen und aufeinander abzustimmen. 

«Es geht darum, den Virus Sport weiterzugeben»

Sie bezeichnete Sport als ihren Lebensinhalt und ermunterte die künftig im Sport Tätigen, den Virus Sport weiterzugeben an Kinder und Jugendliche, an Athletinnen und Athleten, an Spitzensportler und Leistungssportlerinnen. Und sie bestärkte die künftigen Trainerinnen und Trainer darin, ihre Athletinnen und Athleten als Individuen und mit dem nötigen Gespür zu behandeln. An der Leistungsspitze gebe es vor allem Ausnahmen, die auch als solche wahrgenommen werden wollen. Sie lobte Magglingen als wichtiges Bindeglied zwischen der Wissenschaft und dem Sport in der Schweiz. Sie übte aber auch leise Kritik: Das hiesige Leistungssportsystem sei verbesserungswürdig. Sie warf die Frage auf, ob ein Leistungssportsystem, das auf Ausnahmen baue, als Modell überhaupt tauglich sei. 

Vergleichbare Strategien

Auf ihr persönliches Erfolgsmodell angesprochen, bestätigte sie, dass die Strategien, die im Sport funktionierten, auch im Studium zum Erfolg führen. Im Zentrum stehe die Liebe zur Sache, die Leidenschaft als Motivation. Sie bestärkte die Bachelor-, Master- und Diplomtrainerabgängerinnen und -abgänger darin, ihre beruflichen und sportlichen Ziele stets mit Vehemenz zu verfolgen. Auch die Fähigkeit sei wichtig, schnell zu lernen und sich rasch an veränderte Bedingungen anpassen zu können. Dominique Gisin selbst trug ihr Votum mit viel Engagement vor. Sport sei ihr Lebensinhalt – man glaubte ihr aufs Wort. 

Die Gruppe «Art Performance», bestehend aus Studierenden der EHSM unter der Leitung von Romano Carrara und Séverine Walther, sorgte für den künstlerisch-artistischen Rahmen der Feier. Für die Rhythmisierung des Abends und die passenden Zwischentöne war die dreiköpfige Acoustic-Band «Beleven» zuständig. Alle trugen sie zu einem stimmigen Anlass bei. 

Diplomierte Bachelorstudiengang (35)

Joanna Ammann, St. Gallen. Daniel Ammann, Sommeri. Benjamin Bente, Buchs SG. Sybille Bürgisser, Tafers. Veton Causi, Jona. Jonathan Crespo, Kradolf. Océane Evard, Dombresson. Raphael Micael Ferreira Silva, Biel. Marc-André Flück, Aarwangen. Robert Gadola, Binningen. Lucas Gigon, Courrendlin. Lukas Henzi, Horw. Tim Hofer, Zürich. Petra Hüsser, Zug. Georgette Kämpfen, Brig. Jennifer Künzle, Hurden. Stefan Moret, Bern. Fabian Mösching, Uetendorf. Rilana Perl, Pontresina. Yannis Pohl, Evilard. Matthias Reverdin, Muri. Yves Rohner, Döttingen. Nathanael Schaerer, Rupperswil. Rolf Schlumpf, Unterterzen. Simon Schrackmann, Balterswil. Fabian Seebach, Chur. Ramona Stöckli, Muri. Sandro Stoll, Salvenach. Yannic Stutz, Winterthur. Dimitri Van Dongen, La Chaux-de-fonds. Andrin Vock, Ebikon. Marco Walser, Vilters. Simon Wildberger, Winterthur. Marco Wyler, Gerlafingen. Fabian Zehnder, Dübendorf. 

Auszeichnungen: Robert Gadola (3. Rang), Marco Wyler (2. Rang), Andrin Vock (1. Rang). 

Diplomierte Masterstudiengang Spitzensport (14)

Silvana Bachmann, Sent. Christian Bannwart, Winterthur. Roland Brunner, Meran. Rahel Heynen, Naters. Mirjam Hintermann, Feldbrunnen. Fabienne Hoch, Lausen. Gabriel Lüthi, Aeschi. Dominik Müller, Basel. Serena Muscogiuri, Haldenstein. Florian Odermatt, Alpnachstad. Alina Pätz, Urdorf. Alexandra Ruchti, Bettlach. Christian Szepessy Steinmann, Port. Jingfan Zhou, China/Magglingen.

Auszeichnungen: Christian Bannwart und Dominik Müller (1. Rang).

Höhere Fachprüfung «Trainer/Trainerin Spitzensport mit eidgenössischem Diplom» (20)

Marco Fölmli, Erlinsbach (Volleyball). Lionel Grossenbacher, La Neuveville (Tennis). Roman Hangarter, Dietlikon (Fussball). Thomas Hürzeler, Unterseen (Berglauf). Stefan Inglin, Steinhausen (Rudern). Marco Isenschmid, Luzern (Skilanglauf). Isabel Jud, Zürich (Snowboard). Trudi Kauer, Biel (Voltigieren). Patricia Kottmann, Thalwil (Kunstradfahren). Corinne Kronig, Zermatt (Freestyle Skifahren). Timo Lippuner, Aesch BL (Volleyball). Pablo Minutella, Neuchâtel (Tennis). Johannes Nowotny, Aesch BL (Volleyball). Florian Peiry, Avry-devant-Pont (Cyclisme). Andreas Rüegge, Luzern (Snowboard). Gabriel Schelble, Basel (Badminton). Marc Steur, Engelberg (Skilanglauf). Serge Volet, Porrentruy (Hockey sur glace). Markus Wellenreiter, Basel (Judo). Christian Wohlwend, Canobbio (Eishockey).

Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM

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2532 Magglingen