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MitteilungVeröffentlicht am 7. März 2023

Sechs afrikanische Coaches erobern Magglingen

Sie kommen aus Mali, Algerien, Burkina Faso, Kamerun, Dschibuti oder Tunesien und sie eint: die Leidenschaft für den Sport. Sechs Coaches aus Afrika nahmen zum ersten Mal in Magglingen und im Rahmen des Sport-Entwicklungsprojekts PAISAC (Programme d’appui international au sport africain et des Caraïbes) der Olympic Solidarity und der Universität Lausanne an einem internationalen Trainerkurs teil.

«Die Bedingungen hier sind perfekt»

So verschieden die Länder sind, aus der die Teilnehmenden kommen, so gleich ist ihre Leidenschaft für den Sport und die Bewegungsförderung. In abwechslungsreichen Blöcken werden ihnen von Pralong, Iwan Schuwey und Michaël Duc in Theorie und Praxis wertvolle Lektionen zu Themen wie Ausdauer- oder Krafttraining, Trainingsplanung, Explosivität oder verschiedenen Leistungs-Messmethoden vermittelt.

«Für mich ist das ein riesiges Privileg, an diesem Programm teilzunehmen. Und eine Ehre, als eine von zwei Personen aus meinem Land ein Stipendium erhalten zu haben», sagt etwa Kassim Yameogo (41), Leichtathletik-Trainer aus Burkina Faso. «Ich kann hier so viel lernen. Es ist echt beeindruckend, welche Möglichkeiten man hier hat. All das Material, all diese Anlagen! Es ist alles an seinem Platz, die Bedingungen hier sind perfekt. Zudem sind wir sehr warmherzig empfangen worden. Man hilft uns, wo man nur kann. Es ist eine grosse Freude, hier zu sein.»

Die Stipendien erhalten die Teilnehmenden von der Olympic Solidarity des IOC, welche allen Nationalen Olympischen Komitees Unterstützung bei Entwicklungsprogrammen bietet. Besonders dort, wo grosser Bedarf besteht.

Wissen weitergeben

Und während die Coaches in Magglingen für ihr Trainerleben enorm profitieren, stehen auch Aktivitäten ausserhalb des BASPO-Geländes auf dem Programm. So etwa der Besuch des IOC-Hauptsitzes in Lausanne oder eines Eishockeyspiels des EHC Biel. Dies freut Yameogo besonders: «Ich glaube, ich habe mal im Fernsehen etwas über Eishockey gesehen. Aber ich kenne die Sportart nicht. Spielt man das mit Rackets?» «Nein, mit Stöcken!», antwortet Pralong – und erntet Gelächter.

Bei den «Schülern», von denen die meisten zum Ziel haben, mit ihren Schützlingen 2024 bei Olympia in Paris dabei zu sein, herrscht beste Stimmung. Auch nach der Anstrengung. Denn, so Yameogo: «Von dem, was wir hier lernen, kann ich enorm profitieren. Es ist vor allem auch spannend, die psychologischen Aspekte des Sportunterrichts kennenzulernen – und dies sowohl in der Theorie als auch in der Praxis umzusetzen. Wenn ich nach Hause komme, werde ich versuchen, das Wissen, welches ich mir hier aneignen kann, weiterzugeben.»

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