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MitteilungVeröffentlicht am 28. August 2025

Fit für die Mountainbike-WM

Vom 30. August bis am 14. September 2025 ist das Wallis im Mountainbike-Fieber. In diesen zwei Wochen finden UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften an verschiedenen Austragungsorten statt. Auch die Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen hat geholfen, die Schweizer Mountainbike-Stars fit zu machen.

Ob noch ein angehender Profi oder ein erfahrener Crack wie Nino Schurter: Ein Leistungstest ist immer hart. Die Athletinnen und Athleten gehen an ihre Grenzen, um zu erfahren, wie es um ihr aktuelles Leistungslevel steht. So können sie wertvolle Rückschlüsse für ihre zukünftige Trainingsplanung zu ziehen.

Sauerstoffaufnahme und Laktatkonzentration

Hilfe bieten die Ausdauer-Profis der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen EHSM. Der Schweizer Radsportverband Swiss Cycling arbeitet schon seit Jahren eng mit dem Team der Sportphysiologie Ausdauer zusammen.

So war auch der Olympiasieger und mehrfache Weltmeister Nino Schurter in Magglingen zu Gast, um sich einem Leistungstest zu unterziehen.

Gemessen wurde bei beim Mountainbike-Profi unter anderem die maximale Sauerstoffaufnahme. Bei diesem Test wird geprüft, wie viel Sauerstoff ein Athlet oder eine Athletin der Luft innerhalb von einer Minute entziehen kann. Während auf dem Velo bis an die Leistungsgrenze getrampt wird, wird die Luft in grossen Kunststoff-Taschen gesammelt und anschliessend analysiert.

Der Leistungstest zur Bestimmung der maximalen Sauerstoffaufnahme zeigt, wie gut Herz, Lunge, Blut und Muskulatur zusammenarbeiten. Der Test ist besonders aussagekräftig für die Ausdauerleistungsfähigkeit in Sportarten wie Laufen, Schwimmen oder eben: Radfahren. Ausserdem ermöglicht er den Vergleich mit anderen Personen gleichen Alters und zeigt Veränderungen im Trainingszustand über die Zeit auf.

Auch Laktat-Tests gehören an der EHSM zum Alltag: Der Laktat-Test misst die Menge an Milchsäure im Blut während einer zunehmenden Belastung. So lässt sich der Trainingszustand beurteilen und gezielt verbessern.

Eigens entwickelte Testverfahren

Die EHSM setzt im Bereich Radsport aber nicht nur auf altbewährte Tests, sondern investiert laufend in eigene Entwicklungen. So hat die EHSM unter anderen ein Verfahren entwickelt, um Powermeter zu kalibrieren und so Verunsicherung bei den Athletinnen und Athleten von Swiss Cycling zu verringern. Ein Powermeter ist eine Kurbel, welche die Leistung der Fahrerinnen und Fahrer misst. Ist die Messung ungenau, zeichnet sie ein falsches Bild der aktuellen Leistungsfähigkeit. Etwas, das mit dem Verfahren der EHSM verhindert werden kann.

Auch der von der EHSM und Swiss Cycling entwickelte «Engine Check» ist in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der Leistungsdiagnostik von Swiss Cycling geworden: Für den Test werden Teststrecken in der Schweiz abgefahren. Danach kann jeder und jede die gemessenen Leistungswerte wie etwa die maximale Herzfrequenz im Auswertungstool der Plattform eintragen, um so Details zum eigenen Leistungsvermögen zu erfahren. Und vielleicht zu entdecken, dass man selber schon fast das Zeug zum Mountainbike-Profi hat.

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