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MitteilungVeröffentlicht am 31. Januar 2020

Mongolische Langlauf-Coaches genossen dank BASPO Ausbildung in der Schweiz

Vom 11. bis 24. Januar weilten auf Einladung des Bundesamts für Sport BASPO 15 angehende Langlauftrainerinnen und Langlauftrainer aus der Mongolei in der Schweiz. Die ausgewählten Gäste des mongolischen Skiverbands wurden in Andermatt und im Vallée de Joux von Expertinnen und Experten ausgebildet und besuchten die Youth Olympic Games (YOG) in Lausanne.

Die mongolische Delegation verbrachte die erste Woche im Sportstützpunkt Ursern in Andermatt. Dort standen nebst theoretischen Inputs täglich je zwei praktische Trainingsblöcke auf dem Programm, ehe es weiter nach Le Sentier ins Vallée de Joux ging.
Die zweite Woche stand im Zeichen der Youth Olympic Games in Lausanne. Nebst weiteren Ausbildungsblöcken fanden Besuche verschiedener Wettkämpfe statt.

Die Vision eines Schweizers

Initiant dieses ambitiösen Projekts war der Waadtländer Pensionär Dr. Pascal Gertsch. Der frühere Mannschaftsarzt des nordischen Ski-Teams der Schweiz begeistert sich seit 2012 für die Mongolei. Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin setzt er sich für einen sauberen und ethischen Sport bei den mongolischen Jugendlichen ein und will sie so auch von Tabak- und Alkoholkonsum fernhalten. Fernziel seiner mehreren Reisen in die Mongolei und Trainingslager in der Schweiz und Europa waren dabei stets die YOG 2020 in Lausanne. Vier mongolische Jugendliche haben die Qualifikation für die Spiele in der Schweiz denn auch geschafft und konnten an den Langlaufwettbewerben aktiv eingreifen.

Knowhow abholen und weitergeben

Ziel dieser spezifischen Sportfördermassnahme war die Aus- und Weiterbildung von mongolischen Langlauftrainerinnen und -Trainern, die anschliessend in ihrer Heimat in der Jugendbildung und im Schulsport aktiv sein werden. Sie wurden in diesen zwei Wochen mit Inhalten wie Technik (Skating und Klassisch), Materialkunde, Trainingslehre, Ernährung, Regeneration und dem J+S-Ausbildungsmodell konfrontiert.

Forderndes, aber erfolgreiches Projekt

Geleitet wurde der Trainerkurs von BASPO-Mitarbeiterin und J+S-Expertin Langlauf Ellen Leister. Sie zieht unter dem Strich ein positives Fazit: «Der Kurs ist erfolgreich ohne Komplikationen oder Zwischenfälle verlaufen. Die angehenden mongolischen Coaches konnten viel lernen. Ich hoffe, dass sie diese Kenntnisse zu Hause umsetzen können.»

Die Teilnehmenden seien in diesen knapp zwei Wochen sehr engagiert und begeistert dabei gewesen. Eine Herausforderung stellten allerdings die Niveauunterschiede bei Technik und Trainings-Wissensstand dar: «Einige waren Coaches, andere Sportlehrer und gewisse hatten wenig bis gar keine Kenntnisse», so Leister. Und auch die Kommunikation gestaltete sich – trotz Übersetzerin – manchmal schwierig, nur zwei Teilnehmende sprachen Englisch.

Am Ende meisterte die umtriebige Leiterin aber auch diese Schwierigkeiten. Und so durfte sich die Gruppe gar über den Besuch des mongolischen Botschafters und der Präsidentin des mongolischen Skiverbandes freuen. 

Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM

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