Kreative Impulse für die Weiterentwicklung der EHSM
Am «Lärchenplatz» zieren ab sofort verschiedenste Illustrationen die Wände und Decken des Neubaus. Die Illustrationen wurden von dreizehn Studierenden der Hochschule der Künste Bern HKB entworfen und appliziert. Sie erinnern die Mitarbeitenden, Kunden, Athletinnen und Gäste an die erfolgreiche Akkreditierung und die gemeinsame Weiterentwicklung der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen EHSM.
Ende 2022 hat der Schweizerische Akkreditierungsrat der EHSM die Akkreditierung als Fachhochschulinstitut erteilt. Er attestiert der EHSM damit, dass sie nationale und internationale Qualitätsanforderungen an die Lehre, die Forschung und die Dienstleistungen einer Hochschule erfüllt. Diesen positiven Bescheid und den Abschluss des mehrstufigen und bereichsübergreifende Akkreditierungsverfahrens feierte das BASPO in Zusammenarbeit mit der HKB mit einem internen Fest.
Inspiriert von Fest, Magglingen, der EHSM und der Akkreditierung, haben Studierende der HKB verschiedenste Illustrationen entworfen. Diese spiegeln nicht nur die Vielfalt und das Engagement der EHSM als Fachhochschulinstitut für Sport in Magglingen wider, sondern unterstreichen auch die Bedeutung von Diversität, nachhaltiger Entwicklung und das Einnehmen verschiedener Perspektiven. Die Zusammenarbeit zeigt, wie durch künstlerische und akademische Synergien neue Horizonte erschlossen und gemeinsame Werte gelebt werden können.
Über die Wand im Durchgangskorridor im Erdgeschoss zieht sich die Profillinie des Alpenpanoramas. Belinda Jasmin Bernet holt die Natur zurück in das Menschgemachte.
Geometrische Formen setzten da Akzente, wo viele Mitarbeitende die Garderobe vor und nach der körperlichen Ertüchtigung aufsuchen. Was vormals den Charme eines Zivilschutzkorridors innehatte, wird durch die bunte Grafik zu einem gestalteten Ort.
Schmissig fliegt ein*e Trickskifahrer*in über das Treppengeländer Richtung Sprinttunnel. Was einem Cartoon entsprungen erscheint, ist zu einem überlebensgrossen Sticker geworden.
Auf allen Geschossen finden sich in den Erschliessungszonen Grundrisspläne in Form von illustrativ konkreten Bildern. Morgane Eigeldinger gelingt es, mit technischen Plänen Farbakzente zu setzen.
In beiden Treppenhäusern konfrontiert Dylan Kühni mit der Frage «Which stairs are you climbing?» auf der obersten Ebene der durchnummerierten Treppen und spielt mit der Aufmerksamkeit an einem Durchgangsort.
Fabia Kunz bereichert einen funktionellen, rein pragmatisch ausgerichteten Ort. Mitten im grauen Beton findet sich eine grüne Oase: Eine einzige WC-Kabine verwandelt die sterile Umgebung in einen üppigen Naturraum.
Wo befinden sich die 50 Lieblingssongs des Akkreditierungsevents? Philippe Leu hat für sie Orte gefunden, die für den Betrieb notwendig sind und doch diskret in der Architektur verschwinden.
Ein einziger Einblick ins Treppenhaus ist nur noch durch eine kurvig mäandrierende Zeichnung möglich. Auf der opaken Oberfläche erscheint die Zeichnung wie ein Maulwurfsgang.
Die sich auf allen Ebenen des Hauses durchziehende Deckenkonstruktion wird an einem zentralen Durchgangsort durch fluoreszierende Farbe zum Leuchten gebracht. Die längs ausgerichteten farbigen Streifen an der Decke geben dem Durchgangsort eine Dynamik.
Um den gläsernen Innenhof verteilt Giulia Schlüchter 30 digital erstellte Zeichnungen, die illustrativ auf ausgewählte Lieblingssongs der BASPO Mitarbeitenden reagieren. Die heiteren Zeichnungen verbreiten good vibrations. Jeweils rechts unten findet sich ein QR-Code, hinter dem sich der jeweilige Song verbirgt.
Ausgehend von einem Google Earth Bild des Lärchenplatzes mit seinen Bäumen entwickelt Marc-Antoine Vouillamoz für den Aufwärmraum eine grossflächige Wandmalerei, auf der die Umgebung des Gebäudes als abstrahierte Struktur dargestellt wird.
Eine Invasion von Schnecken sucht ihren Weg zum Sprinttunnel. An unerwarteten Stellen sind sie bei ihren Aktivitäten aufzuspüren und zeigen auf eine unterhaltsame Weise, was sich bei langsamer Bewegung erschliesst.
Einzelne Notationen aus dem Bauprozess sind von Maja Walter im Gebäude durch Folien geschützt worden. Sie richtet damit die Aufmerksamkeit auf die vielen notwendigen handwerklichen Zeichnungen.