Abschlussveranstaltung des CAS Sportanlagen 2021/2022
Bereits zum siebten Mal führte die Fachstelle Sportanlagen der EHSM den Weiterbildungsstudiengang CAS Sportanlagen durch. 24 Absolventinnen und Absolventen konnten nach zweijähriger Ausbildung ihr Zertifikat in Empfang nehmen. Sie nutzten die Gelegenheit, am CAS-Abschlusstag ihre Diplomarbeiten zu präsentieren. Deren thematische Vielfalt spiegelt das breite Spektrum an Kenntnissen, welche die Teilnehmenden in Planung, Bau und Betrieb von Sportanlagen erworben haben.
12.09.2022 | EHSM, Christa Grötzinger

Der Weiterbildungsstudiengang CAS EHSM Sportanlagen, der sich über zwei Jahre erstreckt, zeichnet sich durch einen hohen Praxisbezug aus. In zwei Pflicht- und mindestens vier Wahlmodulen setzten sich die Absolventinnen und Absolventen einerseits mit Bedarfs- und Raumplanung, andererseits mit der konkreten Planung und Realisierung von Sporthallen, Freianlagen, Bädern, Eissportanlagen sowie Sportzentren, Trend- und Freizeitanlagen auseinander.
Thematische Vielfalt der Abschlussarbeiten
Die an der Schlussveranstaltung vor Ort präsentierten Diplomarbeiten der Absolventinnen und Absolventen überzeugten neben Praxisrelevanz auch durch grosse thematische Breite: In kurzen Referaten kamen die konkrete Nutzung und der Betrieb von Sportanlagen zur Sprache, wurden Konzepte präsentiert sowie bedarfsgerechte Ausstattungen und betriebliche Voraussetzungen diskutiert. Die vorgetragenen Best-Practice-Beispiele sorgten nicht nur für einen gelungenen Abschluss des CAS, sondern auch für eine kompakte Wissensvermittlung. In den vorgestellten Arbeiten ging es unter anderem um Gesundheitsförderung bei öffentlich zugänglichen Anlagen, um zukünftige Sportentwicklungen, Betriebs- und Nutzungskonzepte bestehender Anlagen, um technische und bedarfsgerechte Ausstattungen, generell um kommunale Sportanlagenkonzepte. Nutzeransprüche standen im Zentrum, ebenso die Inventarisierung vorhandener Sportinfrastruktur, um Lebenszykluskosten bestehender Sporthallen, Leitfäden und Lastenhefte. Die Diplomarbeiten listeten Aufgaben von Nutzervertretern und Bauherrschaft auf, thematisierten die optimale Nutzung von Rasensportfeldern und die ressourcenschonende Bewirtschaftung von Freianlagen, hielten bau- und betriebliche Voraussetzungen fest, sicherten die Qualität bestehender Anlagen und öffentliche Bewegungsräume. Wer mehr erfahren und sich gerne thematisch vertiefen möchte: Hier geht’s zu den Abschlussarbeiten sämtlicher sieben Austragungen des CAS EHSM Sportanlagen.
Treffen der Bundesinstitutionen von Sportanlagen
Gleichzeitig stellte die Abschlussveranstaltung des CAS den Auftakt dar für ein Arbeitstreffen der Bundesinstitutionen Sportanlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (D – A – CH). Niklaus Schwarz, Leiter Fachstelle Sportanlagen, begrüsste die anwesenden Expertinnen und Experten des Fachgebiets Sportanlagen vom deutschen Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), des Österreichischen Instituts für Schul‐ und Sportstättenbau (ÖISS) sowie Mitglieder der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie wohnten am Nachmittag den Referaten bei und blieben für zwei weitere Tage in Magglingen.